Muscle, Mind & Self-Theraphy: center of life

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“Das Zentrum des Lebens”

In diesem Artikel dreht sich alles um das Becken. Der Beckenring besteht grob, ausfolgenden drei Knochen:
Den zwei Darmbeinen links und rechts, die vorne durch die Symphyse der Schambeine verbunden sind. Hinzu kommt das Kreuzbein, welches hinten von den Darmbeinen umschlossen ist. Diese Verbindung bildet die berühmten Ilio-Sacral-Gelenke, kurz ISGs.

Im Becken befinden sich viele Organe, mit unterschiedlichsten Funktionen, die vor Allem für den Erhalt und die Qualität des Lebens sehr wichtig sind. Die Enden unserer Stoffwechsel- und Entgiftungssysteme liegen nah an Fortpflanzungsorganen und kräftigen Muskeln. Diese Systeme sind durchzogen von wichtigen Gefäßen und Nerven, die ihren Weg in die unteren Extremitäten suchen.

All dieses lebendige Kuddelmuddel befindet sich auch noch genau in der Körpermitte! Hier müssen sowohl die Bewegungen des Unterkörpers als auch des Oberkörpers koordiniert werden. Das bedeutet im Becken treffen jede Menge kommunikative Gelenke aufeinander, die mindestens genauso viele Probleme verursachen können.

Wenn ein Patient zu mir kommt – selbst mit Problemen an den oberen Extremitäten – schaue ich mir oft erst einmal an, wie sich sein Becken bei Bewegung verhält. Wie bei dem Video zum Vorneigetest aus dem ersten „Joyfull Joints-Artikel“ bereits erklärt, kann man hierbei Hinweise auf die Ursachen seiner Problematik finden.
Das Becken besteht aus sehr stabilen mit wenigen knöchernen Schwachpunkten. Es braucht eine Menge Energie, um dort etwas kaputt zu machen!

Ganz anders verhält es sich mit all den Organprozessen im Beckenbereich! Hier können schon kleinste Einschränkungen in den Rücken oder die Leiste ausstrahlen und sogar dieselbe Symptomatik wie ein akuter Bandscheibenvorfall auslösen!

Im Folgenden dazu zwei interessante Beispiele:

1) Vor allem bei den männlichen Vertretern unserer Spezies, neigt das oben genannte ISG zu Blockaden. Dies liegt an der Struktur und dem Aufbau der Gelenkflächen. Eine Blockade des ISG, egal ob bei Mann oder Frau, kann zu einer Verspannung und Verkürzung des Musculus Piriformis führen. Dieser eher kleine Muskel zieht von der hinteren Innenseite des Beckens zum Oberschenkel. Bei einer Verspannung kann der Muskel eine Kompression des Ischias auslösen und somit bis ins Bein ausstrahlende Schmerzen verursachen.

Eine Dehnung oder Behandlung mit dem Lacrosse Ball kann kurzzeitig zu einer Linderung führen. Viel wichtiger wäre jedoch die Blockade im Becken zu lösen, damit das ganze System sich wieder normalisieren kann. Sehr körperbewusste Menschen, bekommen das ab und zu selber hin. Die Meisten sollten sich jedoch therapeutische Hilfe suchen.

2) Bei Frauen gibt es ein sehr starkes Organ im Becken. Dieses hat eine unglaubliche Wirkung auf den gesamten weiblichen Organismus und kommuniziert dazu noch faszial mit der gesamten Umgebung. Es handelt sich dabei um die Gebärmutter – Der Generator neuen Lebens! Sie ist Fluch und Segen zu gleich.

Funktioniert alles, ist sie oft der Ursprung des Glückes. Funktioniert etwas nicht, kann das körperlich und geistig krasse Folgen haben! So kann eine leichte Verkürzung der Mutterbänder, die seitlich an dem Organ anliegen, zu starken Schmerzen und Beeinträchtigungen im Becken- und Hüftsystem führen.

Selbiges gilt für Verklebungen der Organfaszien, die ihrerseits zu Problem im unteren Rücken führen können. Ein typisches, weitverbreitetes CrossFit Beispiel für diese Symptomatik kann das „Double-Under-Pee-Problem“ sein.

Mein Tipp an euch:

Eine allgemeine, fasziale Release Technik für das Becken, werde ich Euch in folgendem Video zeigen. Denn Mobility und Entspannung der Faszien, sind der Schlüssel für ein ausgeglichenes Zentrum des Lebens!

Euer Coach Ron

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